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Von Juckreiz bis Niesen: Alles was du über Allergien bei Hunden wissen musst - Ein umfassender Ratgeber

-Freitag, 14 April 2023

Allergien sind nicht nur bei Menschen weit verbreitet, sondern auch bei unseren vierbeinigen Freunden. Wenn auch dein Hund unter Allergien leidet, bist du hier genau richtig. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige zum Thema Allergien beim Hund und wie du deinem Vierbeiner helfen kannst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Allergien?
  2. Häufige Allergieauslöser bei Hunden
  3. Symptome einer Allergie
  4. Diagnose einer Allergie beim Hund
  5. Behandlung von Allergien
  6. Vorbeugung und Management von Allergien
  7. Zusammenfassung

1. Was sind Allergien?

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe, die als Allergene bezeichnet werden. Normalerweise ist das Immunsystem dafür verantwortlich, den Körper vor schädlichen Substanzen wie Bakterien oder Viren zu schützen. Bei einer Allergie jedoch reagiert das Immunsystem auch auf harmlose Substanzen und löst eine Entzündungsreaktion aus. Dies kann zu verschiedenen Symptomen führen, die das Leben des Hundes und seiner Besitzer erheblich beeinträchtigen können.

2. Häufige Allergieauslöser bei Hunden

Es gibt viele verschiedene Allergene, die bei Hunden Allergien auslösen können. Hier sind einige der häufigsten Allergieauslöser:

  • Umgebungsallergene: Pollen, Schimmel, Hausstaubmilben und andere Umweltfaktoren können bei Hunden Allergien auslösen. Diese Art von Allergie wird auch als Atopie bezeichnet.
  • Futterallergien: Einige Hunde können allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel oder Nahrungsmittelbestandteile reagieren. Häufige Allergene sind Rind, Huhn, Weizen, Mais und Soja.
  • Flohstiche: Viele Hunde sind allergisch auf den Speichel von Flöhen und entwickeln eine Flohbissallergie. Dies führt zu starkem Juckreiz und Hautirritationen.
  • Kontaktallergien: In seltenen Fällen können Hunde allergisch auf bestimmte Stoffe reagieren, mit denen sie in Berührung kommen. Dazu gehören beispielsweise Reinigungsmittel, Teppiche oder Halsbänder.

3. Symptome einer Allergie

Die Symptome einer Allergie beim Hund können je nach Allergieauslöser und Schweregrad der Allergie variieren. Einige der häufigsten Symptome sind:

  • Juckreiz: Hunde mit Allergien leiden oft unter starkem Juckreiz, der dazu führt, dass sie sich häufig kratzen, lecken oder beißen. Dies kann zu Haarausfall, Wunden und Hautinfektionen führen.
  • Hautveränderungen: Die Haut des Hundes kann gerötet, schuppig oder nässend sein. Manchmal bilden sich auch Pusteln oder Krusten.

Ohrenentzündungen: Allergien können dazu führen, dass die Ohren des Hundes entzündet und gereizt sind. Dies äußert sich oft in vermehrtem Kopfschütteln, Kratzen an den Ohren oder einem unangenehmen Geruch.

  • Augenreizungen: Rote, tränende oder geschwollene Augen können ebenfalls auf eine Allergie hindeuten.
  • Atembeschwerden: In seltenen Fällen können Allergien auch Atemprobleme wie Husten, Niesen oder Keuchen verursachen.
  • Verdauungsprobleme: Bei Hunden mit Futterallergien können Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Blähungen auftreten.

4. Diagnose einer Allergie beim Hund

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund unter einer Allergie leidet, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann die Symptome untersuchen und eine genaue Diagnose stellen. Die Diagnose einer Allergie beim Hund kann jedoch eine Herausforderung sein, da die Symptome häufig denen anderer Erkrankungen ähneln. Hier sind einige Schritte, die der Tierarzt unternehmen kann, um die Allergie zu diagnostizieren:

  • Anamnese: Zunächst wird der Tierarzt eine gründliche Anamnese erheben, um mehr über die Symptome und möglichen Allergieauslöser zu erfahren.
  • Körperliche Untersuchung: Eine gründliche körperliche Untersuchung des Hundes kann Hinweise auf eine Allergie liefern.
  • Hauttests: Bei Verdacht auf eine Umweltallergie kann der Tierarzt Hauttests durchführen, um herauszufinden, auf welche Allergene der Hund reagiert. Dabei werden kleine Mengen verschiedener Allergene in die Haut des Hundes injiziert, um zu sehen, ob eine Reaktion auftritt.
  • Bluttests: Bluttests können ebenfalls helfen, Allergien zu diagnostizieren, indem sie Antikörper gegen bestimmte Allergene im Blut des Hundes nachweisen.
  • Ausschlussdiät: Bei Verdacht auf eine Futterallergie wird der Tierarzt möglicherweise eine Ausschlussdiät empfehlen. Dabei wird der Hund für mehrere Wochen auf eine hypoallergene Diät gesetzt, um herauszufinden, ob die Symptome verschwinden. Anschließend werden einzelne Nahrungsmittel wieder eingeführt, um herauszufinden, welche Nahrungsmittel die Allergie auslösen.

5. Behandlung von Allergien

Die Behandlung von Allergien beim Hund hängt von der Art der Allergie und der Schwere der Symptome ab. Hier sind einige mögliche Behandlungsoptionen:

Allergenvermeidung: Der wichtigste Schritt bei der Behandlung von Allergien ist die Vermeidung der Allergene. Bei Futterallergien bedeutet dies, dass der Hund auf eine hypoallergene Diät gesetzt wird. Bei Umweltallergenen kann es helfen, den Hund während der Pollensaison weniger im Freien zu halten oder regelmäßig zu baden, um Allergene aus dem Fell zu entfer

nen. Bei einer Flohbissallergie ist es entscheidend, einen effektiven Floh- und Zeckenschutz zu verwenden, um einen Befall zu verhindern.

  • Medikamente: In einigen Fällen kann der Tierarzt Medikamente verschreiben, um die Symptome der Allergie zu lindern. Dazu können Antihistaminika oder Kortikosteroide gehören, die Entzündungen und Juckreiz reduzieren. Bei Hautinfektionen kann eine Antibiotikatherapie notwendig sein.
  • Immuntherapie: Bei Umweltallergien kann eine Hyposensibilisierung in Betracht gezogen werden. Dabei werden dem Hund über einen längeren Zeitraum kleine Mengen des Allergens injiziert oder als Tropfen unter die Zunge verabreicht, um das Immunsystem langsam an das Allergen zu gewöhnen und die allergische Reaktion zu reduzieren.
  • Pflege der betroffenen Hautstellen: Bei Hautirritationen und Entzündungen ist es wichtig, die betroffenen Stellen regelmäßig zu reinigen und zu pflegen. Dein Tierarzt kann dir spezielle Shampoos, Salben oder Sprays empfehlen, die zur Linderung der Symptome beitragen.
  • Futtermittelergänzungen: In manchen Fällen können Futtermittelergänzungen wie Omega-3-Fettsäuren oder Probiotika dazu beitragen, die Hautgesundheit des Hundes zu verbessern und die Symptome einer Allergie zu lindern.

6. Vorbeugung und Management von Allergien

Auch wenn es nicht immer möglich ist, Allergien bei Hunden vollständig zu verhindern, gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst, um das Risiko einer Allergie zu reduzieren und die Symptome zu managen:

  • Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt: Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, um die Gesundheit deines Hundes zu überwachen und frühzeitig auf mögliche Allergien zu reagieren.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene und hochwertige Ernährung trägt dazu bei, das Immunsystem deines Hundes zu stärken und das Risiko von Allergien zu reduzieren.
  • Gute Hygiene: Eine regelmäßige Fellpflege und Hautreinigung kann dazu beitragen, Allergene zu entfernen und Hautirritationen vorzubeugen.
  • Floh- und Zeckenschutz: Die Verwendung eines effektiven Floh- und Zeckenschutzmittels ist entscheidend, um Flohbissallergien zu verhindern.
  • Allergikerfreundliche Umgebung: Versuche, dein Zuhause für deinen Hund so allergikerfreundlich wie möglich zu gestalten, indem du regelmäßig staubsaugst, Teppiche und Polstermöbel reinigst und den Kontakt mit bekannten Allergenen vermeidest.

7. Zusammenfassung

Allergien beim Hund können für das Tier und seine Besitzer belastend sein. Um deinem Hund zu helfen, ist es wichtig, die Symptome frühzeitig 

zu erkennen und einen Tierarzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu stellen. Die Behandlung einer Allergie hängt von der Art der Allergie und der Schwere der Symptome ab und kann die Vermeidung von Allergenen, die Verwendung von Medikamenten oder speziellen Pflegeprodukten sowie Veränderungen in der Ernährung und Umgebung umfassen.

Es ist wichtig, dass du als Hundebesitzer aufmerksam und einfühlsam auf die Bedürfnisse deines Hundes eingehst und bereit bist, Anpassungen vorzunehmen, um die Symptome der Allergie zu lindern. Mit der richtigen Vorsorge, Behandlung und Pflege kann dein Hund trotz Allergien ein glückliches und gesundes Leben führen.

Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und die Informationen in diesem Ratgeber nicht den Ratschlag eines Tierarztes ersetzen können. Bei Anzeichen einer Allergie oder gesundheitlichen Problemen bei deinem Hund solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen, um eine professionelle Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Durch das Verständnis der verschiedenen Allergieauslöser, der Symptome und der Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten kannst du als Hundebesitzer besser darauf vorbereitet sein, die Bedürfnisse deines allergischen Hundes zu erkennen und zu erfüllen. Die enge Zusammenarbeit mit deinem Tierarzt ist dabei unerlässlich, um die beste Vorgehensweise für die Behandlung und das Management der Allergie deines Hundes zu bestimmen.

Insgesamt ist das Wichtigste, dass du als Hundebesitzer deinem vierbeinigen Freund Liebe, Geduld und Unterstützung bietest, während ihr gemeinsam die Herausforderungen einer Allergie bewältigt. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann dein Hund trotz seiner Allergien ein glückliches, gesundes und erfülltes Leben an deiner Seite genießen.